Nein sagen – die 7 besten Strategien
Nein Sagen – die 7 besten Strategien
Inhaltsverzeichnis
Was bedeutet das eigentlich. Heißt nein sagen, nur auf Anfragen nein zu sagen oder einen Korb zu geben? Für mich ist das noch viel mehr:
Authentisch sein, meine Vorlieben kennen, wissen was ich mag, liebe, was mir gefällt. Und dazu stehen!
Habe ich Hunger, ist mir kalt, gefällt mir was ich hier gerade tue? Ehrlich gesagt war mir lange nicht klar, was ich gern mache. Es ging schon damit los, dass ich sagte nein ist mir ist warm, obwohl mit total kalt war. Ich konnte mit dem Magen in den Kniekehlen stehen und sagen: Danke ich bin satt.
Der Höhepunkt (der eigentlich überhaupt keiner war! ) kam zu dem Zeitpunkt als ich mich im Bett wiederfand – mit einem Mann. Dem ich sagte: „Oh toll was Du machst. Hmmm…“ mit genussvollem Grunzen. Auf seine Frage ob es mir gefallen habe säuselte ich „Jaaaa natürlich…“
Hast Du Lust mitzukommen? Kannst Du mir helfen? Willst Du das auch? Ja, Ja, Ja, Jahahahahaha … NEIN!!!! Das Nein kam leider nie raus, aus meinem Mund.
Leider war es überhaupt nicht toll. Wäre ich ehrlich gewesen hätte es das vielleicht werden können, doch so blieb nur die unweigerliche Trennung nach einiger Zeit. Man, warum nur? Fragte ich mich häufig während ich dalag oder auch da stand – mit knurrendem Magen, frierend in generellem Unwohlsein. Sag doch einfach was ist.
Einfach?
So einfach war das nicht! Ich fühlte mich furchtbar mit meinen Wahrheiten. Mit dem Nein sagen – und irgendwann war es zu einer richtigen Gewohnheit geworden, nicht zu mir zu stehen. Es gibt so verschiedene Anzeichen bzw. Gedanken, die Dich aufmerken lassen sollten – kennst Du einen oder mehrere??
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- „Ach geht schon.“
- „Das war eigentlich nicht so schlimm.“
- „Ich sag einfach beim nächsten Mal etwas.“
- „ Nur noch dieses eine Mal.“
- „Ich kann sie einfach nicht verletzen.“
- „Ich bin die einzige, die ihm helfen kann.“
- „Er wird mir nie verzeihen, wenn ich das jetzt nicht mache.“
- „Bestimmt sucht sie sich eine andere wenn ich jetzt absage.“
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Wenn Du Dich hier wiedererkennst, dann ist es höchste Zeit, Deine Glaubenssätze, Gedanken und Muster unter die Lupe zu nehmen. Die besten Strategien um es zu lernen verrate ich gleich auch.
Nein! Warum fällt es uns überhaupt so schwer?
Was passiert hier tatsächlich?
Ein Ja zu Dir ist im Grunde immer ein nein zu jemand anderem.
Bzw. ist oft ein Ja zu jemand anderen ein nein zu Dir!
Gehörst Du jedoch zu den Menschen die sehr häufig Ja sagen, jedoch eigentlich lieber Nein gesagt hätten, dann führt das auf Dauer zu Stress. Du schadest Dir, Deiner Lebensfreude und schliesslich Deinem Vertrauen zu Dir selbst – Deinem Selbstvertrauen.
Irgendwann glaubst Du Dir selbst nicht mehr, dass Du dazu in der Lage bist, Dir gutes zu tun. Dich selbst zu unterstützen. Loyal zu Dir selbst zu sein.
Wie oft sagen wir Ja zu Beziehungen, die uns gar nicht liegen, zu Sex der uns nicht gefällt, Gefälligkeiten, für die im Grunde keine Zeit haben.
Jedes falsche Ja sorgt dafür, dass wir uns selbst gegenüber nicht loyal sind, nicht integer, wie gesagt: unsere Selbstachtung leider enorm darunter.
Weiterhin untergraben wir jedesmal ein Stückchen unserer Lebendigkeit, denn unsere Wünsche, Sehnsüchte, Bedürfnisse und vor allem unsere Freiheit leider unter unserem Nein zu uns selbst.
Du fängst an, Dich zu verbiegen, eine Maske aufzusetzen. Die Sinnhaftigkeit, die Fülle des Lebens, die Freude geht dadurch verloren. Wir powern uns aus und fühlen uns leer und ausgebrannt.
Ja aus Gewohnheit
Wenn wir zu oft Ja sagen obwohl wir Nein sagen wollten, dann fühlen wir häufig nicht mehr, was wir tatsächlich wollen. Es fällt uns schwer herauszufinden, ob wir wirklich helfen möchten – viele sagen dann: „Ich höre meine innere Stimme nicht mehr.“
Dann ist es gut, wieder zu Dir und Deiner inneren Weisheit zu finden. Die gibt es noch, die geht Dir nicht verloren!
Stell Dir vor wie sich ein Ja in Situationen anfühlt, in denen Du voller Inbrunst sagen kannst: Ja, ich will!
Spüre mal hinein, wo und wie Du das Ja fühlst. Bei vielen Menschen – auch bei mir – fühlt sich ein Ja luftiger an. Es ist gut, sich wieder an sein Körperbewusstsein zu erinnern, das wieder zu trainieren. Im Grunde bist Du Dein eigener Wegweiser mit Deinen Gefühlen und
Das gleiche machst Du mit einem Nein. Wo und wann und wie fühlst Du ein Nein? Gehe mal in Dich und denke an die letzte Situation zurück, wo das Nein deutlich war. Wie hast Du Dich dabei gefühlt?
Dieses Gefühle sind Anzeichen für Deine Innere Stimme.
(Bild: bigstock)
Gründe für ein Ja
Doch warum machen wir das? Wozu dient das? Sind wir egoistisch wenn wir Nein sagen? Sind wir dann schlechte Menschen?
Menschen, denen daran gelegen ist, ein Ja aus uns herauszubekommen, die werden versuchen uns ein wenig zu manipulieren. Nicht selten werden wir emotional erpresst – schon als Kinder. Wir werden nur liebgehabt, wenn …
Unser Verhalten und auch wie wir mit anderen Menschen sprechen, ist erlernt, von unserem Betreuunspersonal antrainiert. Wir machen dadurch bestimmte Erfahrungen – reagieren auf Situationen, meist führt uns die Angst (die kein guter Führer ist muss ich sagen):
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- Angst vor Konflikten macht uns unrund, nervös, was könnte da alles folgen als Konsequenz???
- Die Angst jemanden zu verletzen lässt uns sehr häufig zurückstecken, wie schrecklich wäre das wenn jemand leiden muss???
- Angst nicht angenommen oder abgewiesen zu werden ist in Gruppen, aber auch Vereinen oder Beziehungen häufig akut. Nicht dazugehören – einfach schrecklich, die Vorstellung!
- Die Angst, dass eine Chance nie wiederkommt lässt uns oft hektisch und unüberlegt Ja sagen. Ebenso wie die Sorgen, etwas zu verpassen. Wir laufen mit, obwohl uns nicht danach ist.
- Letztlich sorgen auch ein geringer Selbstwert bzw. das Gefühl, nicht so viel Wert zu sein wie andere, dafür, dass wir alles tun, um den anderen zufrieden zu stellen. Dem anderen helfen, um etwas von seinem Glanz abbekommen zu können.
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Der letzte Punkt zeigt Dir auch die gesunde Richtung, in Du Dich bewegen kannst. Nämlich hin zu Dir. Der erste Schritt ist immer die Selbstliebe. Es geht in erster Linie gar nicht um das Nein-Sagen, das ist eigentlich der zweite Schritt. Die Kür ist die Selbstliebe, die Selbstakzeptanz, das Gefühl Deiner Wertigkeit, das Gefühl. das Du ein Geschenk bist für die Welt, aber in erster Linie für Dich.
Du bist es, die den Wert auf dieser Welt bestimmt, in Deinem Job, in der Familie, in der Beziehung. Dann wird Dir auch ein Nein leichter fallen. Weil das Ja zu Dir und der Welt da ist. Kein Licht ohne Schatten, kein Ja ohne Nein und umgekehrt.
Ein Nein bietet dem anderen eine konkrete Grenze, er kann Dich hier erkennen, wahrnehmen als Person, als Persönlichkeit. Das Nein verleiht Dir Charisma und eine Ausstrahlung. Nicht weil Du andere besser beherrschen kannst, sondern weil Du eine Kontur bekommt, Du wirst im wahrsten Sinne scharf gestellt.
Nein sagen ist Augenhöhe
Sich das Nein zu erlauben verleiht Dir Präsenz und Wertigkeit. Du gibt Dir eine Gleichwertigkeit, den gleichen Wert wie dem anderen. Und wer fragt, der darf auch mit einem Nein rechnen. Auch für den anderen ist dies eine gute Aufgabe. Du musst nicht überfreundlich sein, nicht die Verantwortung für andere übernehmen.
Die 7 besten Strategien, um leichter nein sagen zu können:
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- Den Selbstwert steigern, damit Dir ein nein leichter fällt
- Deine innere Haltung ist wichtig um nein sagen zu können
- Verantwortung für Dich selbst
- Deine Sprache – Deine Aussagen – Deine Kommunikation
- Ehrlichkeit bringt Dich vorwärts
- Nutze Deine Gefühle und Werte
- Das Anbieten von Alternativen
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1. Den Selbstwert steigern
Oben hatte ich es schon erwähnt:
In erster Linie hat dieses Problem auch mit Deinem Selbstwert zu tun. Du möchtest vielleicht daran arbeiten oder bist schon auf dem Weg, Dein Selbstbewusstsein zu verbessern. Bis es soweit ist, dass Du kerzengrade zu Dir stehen kannst, helfen Dir aber vielleicht ein paar Formulierungen und eine andere innere Haltung.
Hol Dir hier das kostenlose Workbook zum Thema:
2. Deine innere Haltung ist wichtig um nein sagen zu können
Bei mir war es damals so, dass ich bei jeder Bitte von anderen schon direkt im Verteidigungsmodus war und dachte: Nicht schon wieder. Wie frech. Immer soll ich. Ätzend.
Das lag aber daran, dass ich natürlich durch mein häufiges Ja sagen total überfordert war. Daher war JEDE Frage oder Bitte für mich schrecklich.
Aber wie würdest Du Dich fühlen wenn Du es innerlich als Ehre betrachten könnest, das Du gefragt wirst? Schliesslich bedeutet das auch, dass Du Wertschätzung erfährst. Du hast anscheind genügend Kompetenz, dass ausgerechnet Du gebeten wirst.
3. Verantwortung
Übernimm Verantwortung – Du kannst andere Menschen nicht kontrollieren, nicht ihr Verhalten kontrollieren. Und Menschen mit geringem Selbstwert ziehen Menschen an, die Hilfe suchen. Denn genau dort finden sie die Hilfe, da ja das Gegenüber nicht nein sagen. Du bist also mitverantwortlich an dem Dilemma. Du ziehst Menschen an, die fragen. Und wer kann das ändern? Niemand anders als Du.
4. Deine Sprache – Deine Aussagen
Wenn es Dir jetzt schwerfällt, ein klares Nein auszudrücken, dann nimm Dir einen Moment Zeit, bevor Du antwortest. Fühl Dich nicht unter Druck – lass Dir die Zeit die Du brauchst. Beispielsweise fragt Dich eine Freundin, ob Du helfen kannst, ihre Buchführung am Wochenende zu sortieren.
Finde einen Satz, der erst einmal wertschätzt:
Schön, dass Du mich fragst.
Toll, dass Dir meine Hilfe am Herzen liegt.
Das ist lieb von Dir, dass Du dabei an mich denkst. Ich weiss es sehr zu schätzen, dass Du mich für so kompetent hälst.
Normalerweise würdest Du jetzt vielleicht Ausflüchte suchen – mein Mann und ich sind das ganze Wochenende unterwegs, meine Mutter ist krank.. etcpp.
5. Beschließe, ehrlich zu sein
Zu Dir zu stehen, ehrlich zu sein, wird Dir das Leben leichter machen. Und es wird Dir höchstwahrscheinlich mehr von dem bringen, dass Du eigentlich mit Gefälligkeiten erreichen wolltest: Respekt.
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- Ich arbeite an den Wochenenden nicht mehr.
- Ich nutze die Zeit an den Wochenenden grundsätzlich nur für schöne Dinge.
- Ich biete keine kostenlose Unterstützung in meinem Beruf mehr an.
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6. Nutze Deine Gefühle und Werte:
Meine freie Zeit zur Erholung an den Wochenende ist mir ganz wichtig.
Ich möchte Arbeit und Freundschaft trennen.
Meine Erholung steht für mich an erster Stelle, daher kann ich Dir nur einen gemeinsamen Spaziergang anbieten.
Die GFK – Gewaltfreie Kommunikation ist übrigens ein toller Ansatz!
7. Alternativen
Eine gute Möglichkeit, um den anderen nicht einfach so stehen zu lassen ist, eine Alternative anzubieten:
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- Es gibt einen ganz günstigen Dienst für Steuerhilfe… bei xy…
- Im Internet gibt es ein ganz tolles Programm….
- Ich mache Dir gern einen moderaten Preis, sodass Du mich regulär buchen kannst.
Das INA Modell
Damit Du Dir das ganze besser merken kannst – denn wenn Du mit einer Bitte überrumpelt wirst, fällt Dir vielleicht nicht sofort die passende Strategie ein. Denke einfach an INA – dann läuft Deine Rede automatisch ab.
Diese Vorgehensweise nennt man also auch das INA-Modell (z.B. bei Peter Buchenau, Nein gewinnt, Springer-Gabler Verlag, S. 63).
I = Interesse haben
N = Nein sagen
A = Alternativen zeigen
Du hörst Dir erst einmal an, was der andere möchte und zeigst, dass Du Dich durchaus geehrt fühlst. Dann kommt Dein Nein – natürlich verbunden mit der Dankbarkeit, dass Du der oder die Erwählte bist. Du kannst auch verlauten lassen, dass Du durchaus begreifst, dass der andere in einer großen Herausforderung steckt, also Stress hat. Dass er es allein unmöglich schaffen kann. Dass er dringend Hilfe braucht.
Da er so bedürftig ist, kannst Du Deine ernsthafte Anteilnahme unterstreichen, in dem Du ihm hilfst eine Lösung zu finden, eine Alternative. Also eine Alternativ zu Dir. „Du könntest doch…“, „Hast Du schon an… gedacht?“
Mit (Selbst)Sicherheit durchsetzen
Menschen mit einer gesunden Portion an Durchsetzungsvermögen tun sich im Leben vielfach leichter als Menschen, die sich schwer durchsetzen können.
Die Über das Nein-Sagen-Können habe ich schon einiges geschrieben – was Du hierfür dringend brauchst – neben einigen Kommunikationstechniken – ist das Durchsetzungsvermögen oder die Selbstsicherheit.
Warum ist Durchsetzungsvermögen so wichtig?
Wer im Leben schon viele Kompromisse geschlossen hat zurückgesteckt hat weiß, dass sich das ziemlich fade anfühlen kann. Oder noch schlimmer: Es fehlt irgendwann die Lebensfreude. Zurückstecken, das ist das Gegenteil von sich ausweiten, sich Raum geben.
Außerdem möchtest Du ja durch die Gefallen, die Du anderen sonst immer tust, etwas bestimmtes erreichen – Zugehörigkeit und so weiter – wie oben schon beschrieben. Doch ich verspreche Dir, dass Du das schneller und besser erreichst wenn Du zu Deinen Bedürfnissen stehst.
Du wirst weniger ausgenutzt und bekommst viel mehr positives Feedback, erhältst Kontur, bist greifbarer, eine Persönlichkeit, zu der andere aufschauen, die für voll genommen wird.
Hol‘ Dir die Tipps als schönes Workbook zum nachlesen.
Ich wünsche Dir viel Erfolg und Freude beim Umsetzen der Tipps. Herzlich, Deine
Ps.: Hättest Du gern mehr lebendige Tipps von mir wie Du wieder richtig viel Freude in Dein Leben und Deine Partnerschaft bringst? Dann komm doch in meine Facebookgruppe. Ich helfe Dir hier, Deine Handbremse zu lösen und ohne faule Kompromisse zu leben. Entfalte Deine Persönlichkeit um mit Leichtigkeit lieben und leben zu können. Bis gleich in der Gruppe!
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[…] es zuviel wird. Es ist möglich liebevoll nein zu sagen – lies doch dazu meinen Blogbeitrag. Genauso leicht ist es auch mit dem Partner eine […]
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Gute Impulse!
Thank You!
Danke schön 🙂