Angst und Panikattacken: Endlich mutiger werden
Angst und Panik: Endlich loslassen und mutiger werden
Inhaltsverzeichnis
Mit Ängsten sind wir oft das Gegenteil von mutig und auch nicht authentisch, denn wir versuchen es zu verbergen – es ist nicht „in“ und wir machen uns angreifbar. Aber was genau sind denn Angst und Angststörungen? Die Angst und die Panik – das sind Gefühle. Gefühle können wir verändern. DAs ist schon einmal die wichtigste Botschaft vorweg. Gefühle entstehen aus Gedanken oder aus Glaubenssätzen. Was braucht es denn jetzt für eine nachhaltige Veränderung – einen Arzt, einen Mentor, eine Klinik?
Ja vielleicht – doch:
Das wichtigste Element bei der Veränderung bist du selbst. „Ich bin halt so.“ Sorry wenn ich das jetzt so hart sage: Verarsch‘ dich bitte nicht selbst. Das erste tragende Element der ganzen Veränderungsgeschichte:
Das bist du selbst. Du bist selbstverantwortlich, das kann dir keiner abnehmen. Du bist ein freier Mensch und hast die Wahl, wie du leben möchtest. Du bist nicht „einfach so“.
Meine Klienten lernen diese Lektion immer als erstes: Niemand trägt die Verantwortung für dich und deine Gefühle außer dir selbst.
Schämst Du Dich, weil Du ängstlich bist?
Oft ist eine Panikattacke oder Angstattacke mit Schamgefühlen behaftet. Mit war das auch lange Zeit peinlich zuzugeben, dass es Dinge gibt, die mich besorgt oder ängstlich machen. Wer will schon eine Übermutter sein, eine eifersüchtige Freundin oder ein Schisser, wenn es um Sichtbarkeit im Online-Business geht.
Ausserdem beginnt man mit einer Vermeidungshaltung. Diese Schwäche möchte man nicht noch einmal erleben, sie wird vermieden – das ist zwar eine gesunde Reaktion einerseits, doch kann das dazu beitragen, dass sich die Angst festigt.
Das Vermeiden hilft kurzfristig bei der Kontrolle, ist aber langfristig gesehen etwas das zu einem Teufelskreis führt. Mit den ersten guten Erfahrungen macht es dann auch immer Spaß.
Du bist ein Held im Kampf gegen die Panik – vielleicht weißt Du es nur noch nicht!
Die Ängste wollen angegangen werden. Ängste und Panikattacken haben eine wichtige Botschaft für dich. Du musst losziehen, dich auf den Weg machen. Wie auf einer echten Heldenreise aus Hollywoodfilmen oder Disney kann auch hier und jetzt deine Heldenreise beginnen. Denn du hast das Zeug zum Helden! Dieses Buch ist richtig für dich, wenn du bereit bist, JETZT dem Ruf deiner Symptome zu folgen und über die Schwelle zu treten. Der Mentor an deiner Seite wird dir helfen, den Wald zu durchqueren und die Gefahren zu meistern.
Denn dahinter, hinter der Heldenreise, wenn du durch den dunklen Wald durch bist, wirst du einen großen Schatz bekommen – als Belohung für deine Reise als Held. Die Angst dient immer dazu, etwas größeres als das, was wir uns jetzt vorstellen können, zu erlangen.
Fang an, dein Leben selbst in die Hand zu nehmen. Das beginnt wie in jedem Film mit einem Abenteuer. Der Weg, um den es hier geht, sind deine Gefühle und Emotionen.
Dieser Weg ist richtig für dich, wenn in die Veränderung möchtest, du aktiv etwas tun möchtest, um deine Gedanken um die daraus resultierenden Gefühle zu verändern.
Wenn Du Angst hast, hilft nur Ehrlichkeit
Sich die Angst und seine Schwächen einzugestehen, das ist das einzige was dich retten wird. Es geht darum, dass du selbst für dich einstehst. Das Leben ist so gebaut, dass wir absolut in der Lage sind, selbst die Verantwortung zu übernehmen. Unseren Gefühlen gehen immer Gedanken voraus. Gefühle und Emotionen können sich übermächtig anfühlen. In Wirklichkeit jedoch sind wir es, die ihnen diesen Raum geben.
Der erste Schritt ist immer die Ehrlichkeit. Sich einzugestehen, dass es in Ordnung ist, auch mal schwach zu sein. Dass es gut ist, sich auch einmal Hilfe zu holen. Dass wir alle nicht perfekt sein müssen. Dass es jedem mal schlecht gehen kann. Und mit der Einsicht und Erkenntnis, dass „Fehler“ erlaubt sind, gilt es dann weiterzugehen mit dem Wissen, dass Schwäche sich mit den richtigen Werkzeugen in Stärke verwandeln lässt.
Auch wenn wir Angst haben: Wir sind viel stärker als wir glauben!
Die Angst ist ja nur ein Gefühl. Ein Hinderniss, aber keine Unmöglichkeit, etwas zu tun oder in Angriff zu nehmen. Wir haben so viel mehr Möglichkeiten, als uns bewusst ist! Wir haben sogar den Schlüssel für alles in uns – wir müssen ihn nur wiederfinden und nutzen.
Wenn wir das einmal begriffen haben, geschieht Magie – und es öffnen sich Türen, von denen du nicht geahnt hast, dass es sie gibt.
Das Leben wartet nicht, darum gilt es jetzt der Angst zu begegnen
Die Angst ist ein Zeichen, ein Ruf, dass etwas nicht stimmt und JETZT verändert werden möchte. Einige Heldenreisen kennst du mit Sicherheit, z.B. die Geschichte von Harry Potter2.
Es gibt immer einen Ruf, der in uns auftaucht oder von außen kommt. Das können Symptome sein, der Verlust der Arbeit, eine Trennung.
Bei mir war es vor vielen Jahren eine Krebserkrankung – ich hatte die Zeichen lange ignoriert, schon Jahre vorher um genau zu sein. Ich werde diese Geschichte bald ein wenig detaillierter aufschreiben. Es war wirklich dramatisch und ich hatte eigentlich jahrzehntelang Angst, mich zu trennen. Ich habe mich zwar immer von meinen Partnern getrennt, wenn es zu toxisch wurde, doch immer einen Ticken zu lange gewartet. Ich habe mich immer einen Ticken zu schlecht behandeln lassen.
Ich habe immer zu selten gesagt, was ich wirklich will.
Und du weißt aus Harry Potter vielleicht auch, dass der Ruf zur Veränderung immer lauter wurde. Es kamen immer mehr Briefe im Haus an, durch den Kamin und durch alle Ritzen, und auch dein Ruf wird immer lauter werden. Der Ruf ist nicht zu überhören! Dein Körper hat dir etwas Dringendes zu sagen. Es hat also keinen Sinn, diese Sache immer wieder wegzudrücken oder aufzuschieben.
Die Kunst ist zu verstehen, dass es im Außen niemals sicher sein wird – und sich tapfer mit entsprechenden Werkzeugen durch die Unsicherheiten des Lebens zu begeben.
Welche Methoden gibt es, um Ängste und Panikattacken loszuwerden?
Gegen Angst und Panik gibt es eine Menge Tools, die Du selbst ausprobieren kannst – das heisst, Du kannst selbst vieles ausprobieren, das auch wirklich hilfreich ist. Du finest hier einiges auf meinem Blog, aber auch in meinem Buch, dass ich Dir ganz unten zeige.
Ich stelle Dir hier noch einige der gängigsten klassischen Methoden oder Therapien vor. Das ist so das, was empfohlen wird oder gängigerweise angewendet. Ich finde es gibt noch viele andere Methoden, gerade im Bereich der Selbsthilfe kann man sehr viel machen. Ich stelle in meinem Buch einige Methoden und Handlungspläne vor, eine findest du auch in diesem Artikel. Zudem: Im nächsten Artikel findest du etwas „modernere“ Ansätze wie EMDR oder CQM, mit denen ich auch gern mit Klienten arbeite, die allerdings schlecht selbst angewendet werden können.
1. Gruppentherapie
In der Psychotherapie gibt es Einzeltherapien und Gruppentherapien, wie das Wort schon sagt: Du bist allein oder wirst in einer Gruppe therapiert. Das gibt es in Reha-Einrichtungen, in vielen Krankenhäusern aber auch in Praxen. Der Vorteil könnte sein, dass du siehst, dass es auch anderen geht wie dir und du von mehr Menschen Feedback (also eine Rückmeldung) bekommst. Du kannst direkt Techniken ausprobieren, neue Kommunikation üben und so weiter. Doch es kann auch sein, dass die negativen Geschichten der anderen dich hier unnötig herunterziehen.
2. Psychoanalyse
Die Psychoanalyse ist geprägt von Sigmund Freud.
und untersucht seelische Vorgänge, die meist im Unterbewusstsein liegen. Grob gesagt wird dem Patienten geholfen, seine Lebensgeschichte ins Bewusstsein zu bekommen. Die Motive von Geschehnissen werden erforscht, abgespaltene Anteile wie man so schön sagt integriert, Gefühle und Blockaden sollen abgebaut werden.
Problematisch kann hier sein, dass sehr viel (fast nur) in der Kindheit gesucht wird, alte Geschichten auf den Tisch kommen, die hier wiederholt werden durch Erzählungen. Der Blick ist also sehr auf die Vergangenheit im speziellen negativen Sinne gerichtet wie ein Scheinwerfer.
Was mich persönlich von der Psychoanalyse nach Freud abrücken lässt, ist der starke Fokus auf die negativen Aspekte der Vergangenheit. Ich liebe es, lösungsorientiert zu arbeiten. Dazu gehört natürlich auch ab und an die Vergangenheit, um zu sehen, was geändert werden darf, wo es festhängt, was Ursachen sind. Aber dann ist es auch gut. Der Schmerz muss nicht ständig wiederholt werden.
3. Verhaltenstherapie
Die Neurologen und Psychiater im Netz sprechen hier von der am der häufigsten eingesetzten Therapieform, die zudem am meisten untersucht wurde – sie hat gut 100 Jahre Geschichte. Verhalten ist erlernt sagt man hier – und man kann es so auch wieder verlernen. Soweit stimme ich zu.
Hier setzt man am Problem an, es wird analysiert und man schaut weniger was die Ursachen für das Problem sind, sondern eher die Bedingungen. Hier lassen sich Verhaltensmuster finden, sogenanntes falsch Gelerntes, das durch besseres oder etwas, das noch nicht gelernt wurde, ersetzt werden soll.
Das Ganze ist natürlich in Wirklichkeit etwas komplexer, doch dies soll ja kein Fachbuch für Therapieformen sein. Ich möchte dich damit nicht langweilen, nur kurz informieren – wir wollen so schnell wie möglich zum Selbsthilfeteil kommen.
Nur so viel: Es gibt unfassbar viele Strömungen und Entwicklung in der Verhaltenstherapie – und die moderne VT ist im Grunde ein Überbau von vielen Methoden der Psychotherapie.
4. Auszeit
Kurze stationäre Aufenthalte oder auch Tageskliniken, z.B. in systemisch orientieren Kliniken in der systemischen Akutpsychiatrie14, kann für einen Patienten ein schönes Übergangsritual sein – denn oft werden die Veränderungsprozesse als beängstigend empfunden. Ein Übergang zu einem schöneren, besseren Zustand kann so unter Umständen sanfter gestaltet werden.
5. Konfrontation
Die Konfrontationstherapie wird meist zur Behandlung von Angststörungen genutzt – häufig Agoraphobien mit und ohne Panikattacken. Sie will, dass der Patient sich den Ängsten stellt und diese dann neu bewertet. Denn den Medikamenten zu vertrauen oder sich auf den Therapeuten zu verlassen, das findet der Konfrontationstherapeut zu wenig. Die Frage ist ob man nicht hier verschlimmbessert – denn in einer angstvollen Situation bewahrheitet sich oft die Befürchtung.
Das Gehirn unterscheidet ja in automatischen Abläufen aus dem Unterbewusstsein eher nicht zwischen ernst und nicht ernst oder echt und nicht real.
Hast du schon mal versucht NICHT das Wasser im Mund zusammenlaufen zu lassen, wenn du an eine Zitrone denkst und NICHT das Gesicht zu verziehen? Oder was geschieht meist, wenn du deinem Kind sagst: „Fall jetzt bloß nicht hin!“ – Richtig!
Es geschieht das, womit du rechnest. Steig mal angsterfüllt auf ein Pferd – es wird dich wahrscheinlich abwerfen. Das möchte ich auf jeden Fall vermeiden! Denn dies hat nichts mit aus der Komfortzone zu tun; es handelt sich hier eher um die Denkstrukturen, die du eh schon hast und die sich hier möglicherweise festigen und zu Beton werden.
6. Fokus
Als Soforthilfe, aber nicht als langfristige Lösung ist das Abziehen des Fokus von der angst- oder sorgenerfüllenden Situation gut. Du wendest absichtlich und ganz diszipliniert deine Gedanken etwas anderem zu.
Denn: Aus einem schlechten Gefühl heraus lassen sich schlecht gute Veränderungen bewirken – du bist dann zu gefesselt von der negativen Energie der Angst. Die besten Veränderungen lassen sich in einem Flowzustand, gechillt, erreichen. Denn nur hier erreichst du auch optimal dein Unterbewusstsein. Andernfalls bist du im wahrsten Sinne zugeknöpft und kannst nichts Neues in dich aufnehmen.
Esther Hicks, die die Entität Abrahm channelt .
sagt hier oft gern: “Streichle erstmal die Katze.“ Die perfekte kurzfristige Ablenkung, um schnell in eine schöne Energie zu kommen und von HIER den nächsten Schritt zu machen. Aus einer schlechten Stimmung lassen sich meist nur schwer gute Veränderungen erwirken.
7. Positives Denken
Ich halte das positive Denken teilweise sogar für kontraproduktiv. Einer meiner Lieblingsausdrücke hierzu ist: „Rosa Sauce über Scheiße gießen.“ Entschuldige den Kraftausdruck, doch ich finde es einfach treffend, das Wort Kosmetik als Bild ist mir zu seicht. Wenn dir die Düse geht und du alles schönredest, wirst du mehr verdrängen als lösen.
Erst wenn man wirklich, wirklich fühlt was man sagt, dann sind positive Affirmationen sinnvoll. Oder bewusst genutzt in einem sehr entspannten Zustand, wenn alles gut ins Unterbewusstsein geht.
Das Unterbewusstsein spielt beim loswerden der Angst eine Große Rolle – hier können Subliminals helfen
Erst muss der Wächter vom Unterbewusstsein ausgeknockt sein – das geht mit Entspannung oder zum Beispiel mit Subliminals, die so vertont sind, dass der Inhalt des Gesagten für das Bewusstsein nicht logisch nachvollziehbar ist. Du findest dein Gratis-Subliminal gegen Angst kostenlos in meinem Buch als Download, vor dem Inhaltsverzeichnis.
Stell dir vor, wie oft du in deinem Leben etwas wirklich Beängstigendes erlebst. Oder wie oft es geschieht, dass jemand schmerzhaft deine Grenzen überschreitet. Und du sagst dir häufig genug: Ach komm, das krieg ich schon hin. Geht schon. War nicht so schlimm.
Wie oft tust so als wäre alles gut – dabei sitzt der Schmerzstachel tief. Dir schlottern die Knie und doch machst du und machst du.
Als würde sich mit jedem Schritt der Splitter etwas tiefer in die Fußsohle bohren. Erst tut es nicht so weh – später fängt es an zu eitern. Ich kann dir aus Erfahrung sagen: Es ist ungesund, immer über die eigenen Grenzen zu gehen, wenn der Stress in Wirklichkeit enorm ist. Es macht langfristig krank.
Konkrete Übungen und Methoden findest du in meinem Neuen Angst-Buch
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Alles Liebe für Dich!
Herzlich, Deine